WärmepumpeHauptenergieträger ist die Umweltenergie, die aus Grundwasser gewonnen wird und im Winter zum Heizen, im Sommer zum Kühlen eingesetzt wird. Das Heizen erfolgt mit Hilfe einer Wärmepumpe, das Kühlen direkt. Das Grundwasser als Energieträger für die Raumklimatisierung hat den Vorteil, daß es über das ganze Jahr im wesentlichen in gleichmäßiger Menge und Temperatur zur Verfügung steht. Die Wärmepumpe arbeitet zwischen zwei Pufferspeichern, dem Heizwasserspeicher und dem Kaltwasserspeicher. Die verschiedenen Wärme- und/oder Kälteverbraucher im Haus entnehmen diesem Speicher über Verteiler im Haustechnikraum das jeweilige Heiz- oder Kühlwasser mit eigenen Pumpen. Dadurch, daß sowohl ein Heizwasserspeicher als auch ein Kaltwasserspeicher vorgesehen sind, kann im Haus gleichzeitig in unterschiedlichen Räumen geheizt bzw. gekühlt werden. |
Klimaflächen Heizung und KühlungDie Heizung und Kühlung aller Aufenthaltsräume des Gebäudes erfolgt über die Wände und Decken. Alle außenliegenden raumumschließenden Wände dienen als Heiz- und Kühlflächen. Im Bereich des Windfanges und des SB-Foyers (im EG) erfolgt zusätzlich noch eine Temperierung des Fußbodens zur Beschleunigung des Abtrocknens bei Nässe im Winter. Im EG sind die Außenwände zwischen den Fenstern bis in eine Höhe von 3,20m als Klimafläche, und zwar in Form von ca. 6 mm starken Heiz-/Kühlschläuchen, die schlangenförmig verlegt, Matten bilden und in den Wandputz eingebettet sind, ausgebildet. Im Doppelboden laufen zwei Ringverteilerleitungen (Vor- und Rücklauf) zur Versorgung der Wandflächen. Pro Klimafläche zwischen den Fenstern, ist ein Unterverteiler mit Strangregulierung und Absperrung eingebaut. |
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Zusätzlich ist fast die gesamte Decke des Kassensaales und Foyers im EG sowie die Decke des Vortragsaales und des Foyers im UG als Porenklimadecken ausgebildet. KühlungDie Decken und Wandheizflächen werden im Sommer auch zum Kühlen eingesetzt. Die Unterschiede und Vorteile dieses großflächigen Kühlsystems zu herkömmlichen Kühlungen sind: Es wird keine kalte Luft eingeblasen und das Kühlwasser muß nur etwas kälter als die Umgebung sein. Dadurch, daß keine kalte Luft eingeblasen wird, kann es auch zu keinen Zugerscheinungen oder zu Gebläsegeräuschen kommen. |